Flugzeugabsturz im Wald: Großübung der Wehr Niedernhausen und des Löschverbandes Oberseelbach-Lenzhahn

Ein abgestürztes Flugzeug bei Niedernhausen mit Toten und Verletzten und ein durch den Absturz ausgelöster Waldbrand. Vor diesem anspruchsvollen Übungsszenario standen am Abend des 4. September 2015 die Wehr Niedernhausen und der Löschverband Oberseelbach/Lenzhahn in einer gemeinsamen Großübung. Übungsleiter Mario Gras hatte, mit Unterstützung des Bauhofes, dazu im unwegsamen Gelände einen Container und einen 1000 Liter fassenden Wasserbehälter abgestellt. Diese stellten Wrackteile des verunfallten Flugzeugs dar, unter dem Übungspuppen eingeklemmt waren. Zusätzlich sorgte ein Nebelgenerator für realistischen Brandrauch, die einbrechende Dunkelheit erschwerte die Übung zusätzlich. Rund 35 Einsatzkräfte auf sechs Fahrzeugen kamen in der Übung zum Einsatz. Die Übenden wurden zunächst zu einem Waldbrand gerufen. Erst auf der Hinfahrt ergaben sich Hinweise auf den Flugzeugabsturz. Zug- und Gruppenführer teilten vor Ort zunächst Abschnitte ein. Während Angriffstrupps den durch den Absturz ausgelösten Waldbrand bekämpften, suchten andere Gruppen nach einer vermissten Person. Diese fand sich, nach dem fiktiven Einsatz einer Hundestaffel, schließlich in einem Baum in der Nähe der Absturzstelle. Die verletzten Übungspuppen wurden mit pneumatischem Hebegerät aus ihrer misslichen Zwangslage unter den Containern befreit, die fiktiven Toten geborgen. Innerhalb von zwei Stunden war die Lage unter Kontrolle und somit wurde die Übung gegen 22:00 Uhr beendet. "Niedernhausen liegt in der Nähe des Flughafens Frankfurt, insofern kann uns ein solches Szenario mit Kleinflugzeugen durchaus ereilen. Gleichzeitig haben wir die Waldbrandbekämpfung geübt und die Zusammenarbeit mit dem Löschverband ", sagte Gras dazu und zeigte sich sehr zufrieden mit dem guten Verlauf der Übung.